Stromausfall in Saarbrücken: Als die Lichter ausgingen

Plötzlich war mein Bildschirm schwarz, das Telefon tot und das Licht aus – Stromausfall. Nach dem ersten Schreck fiel mir als erstes diese ungewohnte Stille auf. Dafür drangen die Sirenen von Polizei und Feuerwehr umso lauter von draußen herein. Zuerst denkt man noch, gleich ist es vorbei. Doch die Minuten vergingen und es blieb dunkel. Merkwürdig, wie abhängig wir von etwas sind, das wir sonst kaum wahrnehmen – solange es funktioniert.

Am 23. September brannte ein Umspannwerk in Alt-Saarbrücken. Mit mir saßen 20.000 Haushalte und die halbe Saarbrücker Innenstadt kurzzeitig im Dunkeln, bei ZF standen die Bänder still. Polizei und Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, doch das ganz große Chaos blieb zum Glück aus. Nach gut zwei Stunden lief bei den meisten wieder alles normal.

Trotzdem zeigte dieser Nachmittag, wie verletzlich unsere Stadt ist. Strom ist unsere Lebensader für Krankenhäuser, Verkehr, Supermärkte, Industrie, Kommunikation – eigentlich für fast alles. Ohne ihn gerät der Alltag schnell aus den Fugen. Ich will keine Panik schüren, aber der Stromausfall hat mich nachdenklich gemacht: Was, wenn der Strom nicht nach zwei Stunden zurückkommt? Habe ich Kerzen, ein batteriebetriebenes Radio, Wasser und Lebensmittel auf Vorrat? Und Sie? Man muss nicht zum Prepper mutieren, aber ein paar grundlegende Dinge im Haus zu haben, ist vernünftig.

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