Saarbrücken ist stark vom Autoverkehr geprägt. Viele Menschen sind aufs Auto angewiesen und Saarbrücken braucht als Standort vieler Unternehmen und Behörden, als Einkaufsstadt und Bildungsstandort auch eine vernünftige Infrastruktur für den Autoverkehr. Die bestehenden Straßen und Brücken müssen also weiter in Schuss gehalten werden. Wir wollen Autos nicht aus der Stadt verbannen.
Aber wir wollen eine umfassende Förderung alternativer, umweltfreundlicher Verkehrsmittel gegenüber dem eigenen Verbrenner. So wollen wir E-Mobilität durch zusätzliche Lademöglichkeiten in der Stadt fördern und kostenlose Parkplätze für E-Autos. Daneben wollen wir das Carsharing in der Stadt weiterverbreiten.
Es muss unser Anspruch an den Öffentlichen Nahverkehr sein, dass er die Alternative zum Auto darstellt. Er muss zuverlässig, günstig und attraktiv sein. Damit der Schienenverkehr auf den innerstädtischen Streckenabschnitten des Netzes der Deutschen Bahn ins Saarbrücker ÖPNV-Netz integriert werden kann, müssen Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert werden. Wir befürworten den Bau und Betrieb weiterer Saarbahnstrecken, insbesondere in Richtung Universität, St. Ingbert und Völklingen. Dafür sind aber zusätzliche finanzielle Mittel des Landes und des Bundes notwendig. Niedrigere Preise, attraktiveres Wabensystem, eine Ausweitung des Event-Tickets – all das kostet Geld, das bereitgestellt werden muss. Auch von Land und Bund.
Gute Verkehrspolitik muss die Schwächsten in den Blick nehmen: Fußgänger*innen, und Radfahrer*innen, die Jüngsten und die Ältesten. Entsprechend fordern wir mehr und besser markierte Tempo-30-Bereiche und setzen uns ein für mehr Spielstraßen. Durch Kampagnen für Verkehrssicherheit, insbesondere für Schulwegsicherheit, sowie für zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen sollen die Autofahrerinnen und -fahrer für die Bedürfnisse anderer Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sensibilisiert werden. Gehwege, Treppen, Rampen und öffentlichen Plätze müssen noch stärker gepflegt werden als bisher und ihre Attraktivität durch eine bessere Beleuchtung auch in der dunkleren Jahreshälfte steigern. Dabei muss aber unnötige Lichtverschmutzung vermieden werden, um die Natur nicht zu sehr zu beeinträchtigen.
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Ansprechpartner*innen

Patrick Kratz
Verkehrspolitischer Sprecher

Christine Jung
Mitglied im Verkehrsausschuss und Aufsichtsrat Saarbahn

Thomas Kruse
Mitglied im Verkehrsausschuss und Aufsichtsrat Saarbahn

Philipp Schneider
Mitglied im Aufsichtsrat Saarbahn