Uwe Conradt macht die Fußgängerzone zur Auto-Meile

Die Erweiterung der Fußgängerzone ist aus jetziger Sicht ein einziger teurer Reinfall. Die vor einem Jahr von OB Conradt mit großen Worten eröffnete „neue Fußgängerzone“ hat weder für mehr Aufenthaltsqualität, noch für mehr Sicherheit gesorgt – im Gegenteil.

Noch immer wurden keine funktionierenden Polleranlagen installiert. Dies sorgt dafür, dass Autos ohne Mühe rund die Uhr die Fußgängerzone und damit auch den St. Johanner Markt befahren können. Insbesondere abends und am Wochenende verwandelt sich unsere gute Stube dann zur Auto-Meile. Statt die Aufenthaltsqualität zu steigern und für mehr Sicherheit zu sorgen, hat der OB genau das Gegenteil erreicht.

Bereits vor der Abstimmung über die Erweiterung hatten wir Bedenken angemeldet: Knapp eine Million Euro Steuergeld ist OB Conradt diese Verschlimmbesserung wert. Geld, dass aus unserer Sicht an anderen Stellen deutlich sinnvoller angelegt gewesen wäre. Die Menschen in Dudweiler warten beispielsweise schon seit Jahren auf die Modernisierung ihrer Fußgängerzone. Hier wäre der Effekt deutlich größer gewesen.

Dies ist leider ein weiterer Beweis dafür, dass der OB seinem Versprechen, die Außenbezirke stärken zu wollen, nicht nachkommt. An diesem Wahlversprechen ist er leider gescheitert. Im Gegenzug haben wir uns als SPD-Fraktion umso mehr um die Aufwertung der Stadtteile bemüht. Das zeigen von uns initiierte Projekte wie die „Oase Burbach“, bei dem fast 1,3 Millionen Euro in die Neugestaltung des Burbacher Marktes fließen. Für uns als SPD gilt: Investitionen dürfen nicht allein in die Innenstadt und den Bereich rund um das Rathaus fließen, sondern in alle Stadtteile!