Ist die beitragsfreie Kita in Gefahr? CDU-Papier lässt mich ratlos zurück

Ab dem 1. August sinken die Beiträge für Kita und Krippe. Eine Erleichterung für viele Familien, besonders in Zeiten steigender Kosten. Ab Januar 2027 wird die Kita sogar komplett beitragsfrei. Das hat die Saar-SPD versprochen und umgesetzt. Doch Vorsicht: Die CDU plant unter dem Vorwand „pragmatischer Lösungen“ erneut, Familien zur Kasse zu bitten. Ihr Vorschlag: Wer sein Kind über 30 Stunden pro Woche in die Kita schickt, soll zahlen.

Ich habe lange in Kitas gearbeitet und weiß, wie wichtig Beitragsfreiheit für Familien ist. Sie ist kein Luxus, sondern eine Investition. Die CDU verkennt, dass Bildung nicht erst in der Grundschule beginnt, sondern viel früher. Wer das ernst nimmt, muss sicherstellen, dass die Bildung der nächsten Generationen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt.

Merkwürdig: Ich finde keine CDU-Dokumente, die vorschlagen, nur 30 Schulstunden pro Woche kostenlos anzubieten und jede weitere Stunde zu berechnen. Aber Vorsicht. Nicht, dass jemand auf dumme Gedanken kommt.

Was sagt eigentlich unser Oberbürgermeister Uwe Conradt als stellvertretender Landesvorsitzender der CDU dazu? Während er fleißig all die Kitas in Saarbrücken eröffnet, die noch seine Vorgängerin Charlotte Britz auf den Weg gebracht hat, schweigt er zu den Plänen seiner Parteifreunde. Das lässt tief blicken.

Ich dachte, die CDU sei bildungspolitisch in der Neuzeit angekommen. Offenbar habe ich mich geirrt – schade!

Ähnliche Beiträge: