Der Sommer steht vor der Tür und so langsam steigen die Temperaturen. Gerade an besonders heißen Tagen ist jede Abkühlung willkommen. Doch nicht jeder kann es sich leisten, in den Flieger zu steigen oder ans Meer zu fahren. Wer knapp bei Kasse ist oder gar kein Auto hat, um zu den wenigen Badeseen in der Region zu fahren, dem bleibt nur der Weg ins örtliche Freibad. So zeigt sich Jahr für Jahr, wie unverzichtbar unsere Bäder als kostengünstige und nahegelegene Optionen sind, um der Sommerhitze zu entfliehen.
Doch was, wenn das Schwimmbad geschlossen hat? Schon heute sehen wir verkürzte Öffnungszeiten und geschlossene Becken wegen Personal- oder Geldmangel. Das dürfen wir nicht hinnehmen! Wir müssen mehr in unsere Bäder investieren. Nicht nur, um sie notdürftig zu erhalten. Sondern auch, um sie grundlegend zu modernisieren. Das kostet, denn viele unserer Bäder haben schon Jahrzehnte auf dem Buckel. Fast genauso wichtig: Wir brauchen dringend Personal! Attraktive Arbeitsbedingungen, bessere Vergütung und gezielte Marketingkampagnen für Fachkräfte sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Ohne Bademeister/in kein Schwimmbad, so einfach ist das.
Manch einer mag denken, unsere Freibäder seien reine Freizeiteinrichtungen und teurer Luxus, den sich eine klamme Stadt wie Saarbrücken nicht leisten sollte. Weit gefehlt: Sie sind sozialer Treffpunkt und halten gesund durch Bewegung und Hitzeschutz. Sie sorgen für Lebensqualität und weniger Badeunfälle. Kurz gesagt: Unsere Freibäder sind Daseinsvorsorge.