Aufwertung des Burbacher Markts: Es geht um Millionen!

Aus dem jetzt noch zubetonierten Burbacher Markt soll eine grüne Oase werden. Unser Ziel: Mehr Aufenthaltsqualität für Anwohnerinnen und Anwohner. Möglich macht dies ein Förderprogramm des Bundes, das 90% der Ausgaben übernimmt.

Eine Neugestaltung ist vor allem in stadtklimatischer Hinsicht dringend nötig: Der Burbacher Markt ist ein Hitze-Hotspot. Regelmäßig werden hier neue Rekorde aufgestellt, weil sich zwischen Blech und Beton die Wärme staut. Um den Aufenthalt erträglich zu machen, wollen wir, wo immer möglich, Flächen entsiegeln und mehr schattenspendende Begrünung anpflanzen. Innovative Wasserspender, die „überschüssiges“ Wasser direkt an die umliegenden Bäume weiterleiten, sollen für die nötige Abkühlung an heißen Tagen sorgen.

Eingebettet werden soll das Ganze in ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK), das wir bereits vor den Ferien auf den Weg gebracht haben: Der Wille und die Ideen sind da, jetzt geht es um eine entsprechende Finanzierung. Dank des Bezirksrates West und Bezirksbürgermeisterin Isolde Ries konnten bereits erste Verbesserungen wie etwa das Aufstellen von Hochbeeten durchgesetzt werden. Nun wollen wir das große Ganze angehen, um den Bürgerinnen und Bürgern von Burbach mehr Lebensqualität im Herzen ihres Stadtteils zu bieten.

Der Antrag unserer Fraktion soll die Verwaltung dazu bewegen, sich auf das Bundesförderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ zu bewerben. Nachdem für Saarbrücken in den letzten beiden Jahren dringend benötigte Gelder nicht abgerufen wurden, wollen wir nun das Ganze selbst in die Hand nehmen. Um es der Verwaltung möglichst einfach zu machen, haben wir das Muster für die benötigte Projektskizze gleich mitgeliefert.

In seiner Sitzung vom 27. September hat der Stadtrat unserem Antrag einstimmig zugestimmt. Jetzt ist die Verwaltung am Zug: Die Entscheidung über die Förderung fällt der Bundestag im Januar nächsten Jahres. Bis dahin ist noch viel Zeit, um die Pläne noch weiter auszuarbeiten und auch die Ideen der Bürgerinnen und Bürger einfließen zu lassen.