Start-up Sommer: Zu Besuch bei Elexir

Ein modernes Auto ist heute vollgestopft mit Technik und Software. Das Problem: die Bestandteile eines Autos stammen in aller Regel von unzähligen verschiedenen Zulieferern und jedes wird für sich allein entwickelt. So ist es am bequemsten und günstigsten für die Hersteller. Aber das hat zur Folge, dass all diese Teile nicht miteinander kommunizieren, die Steuerung jeweils durch ein eigenes Gerät erfolgt und es kein einheitliches System gibt, was den Überblick behält.

„Das ist nicht mehr zeitgemäß“ dachte sich das Saarbrücker Start-up Elexir und entwickelte einen völlig neuen Ansatz: Ein vollständig digitales Auto, mit einem Betriebssystem, dass sämtliche Komponenten des Autos steuern kann. Sitze, Scheibenwischer, Blinker oder die Kofferraumklappe – alles zentral auf Knopfdruck steuerbar. Nachhaltig ist ganze auch: Es muss nicht jedes Mal ein neues Steuergerät verbaut, sondern das Problem kann schnell und einfach durch ein Software-Update behoben werden.

Es ist ein bisschen wie bei Smartphones mit Android-Betriebssystem: Alle teilen sich die gleiche technische Basis, aber es gibt trotzdem unzählige verschiedene Apps mit völlig unterschiedlichen Funktionen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Elexir mit seiner Software und verspricht das digitale Auto der Zukunft. Wir haben das junge Unternehmen besucht, durften bei der Gelegenheit auch einen ersten Prototyp ausprobieren und die innovative Software in Aktion erleben. Wer weiß, vielleicht fahren wir in Zukunft in Autos, deren Basis eine Software „Made in Saarbrücken“ ist? Wir sind gespannt!

„Elexir One“ heißt der Prototyp des Start-ups. Zugelassen für den Straßenverkehr ist er zwar noch nicht, aber die Funktionen sind schon sehr beeindruckend.