Unsere Wälder leiden seit Jahren unter dem Klimawandel, der vergangene Sommer hat den Bäumen erneut sehr zugesetzt. Wir haben die Verwaltung daher aufgefordert, sich aktiv mit Förderprogrammen auseinanderzusetzen, um unsere Wälder dem Klima anzupassen und widerstandsfähiger zu machen.
Erst kürzlich ist ein passender Geldtopf vom Bund eingerichtet worden: Mit 900 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Waldbesitzende dabei, ihre Wälder an die Folgen der Klimakrise anzupassen. Bis Jahresende können über das neue, bundesweite Förderprogramm 200 Millionen Euro abgerufen werden. Das ist Geld, das wir für unsere Wälder dringend gebrauchen können. Wir erwarten, dass die Verwaltung nun alles daransetzt, diese Förderungen in Anspruch zu nehmen.
Gefördert werden mit dem „Klimaangepassten Waldmanagement“ kommunale und private Waldbesitzende, die sich – je nach Größe ihrer Waldfläche – dazu verpflichten, elf beziehungsweise zwölf Kriterien eines klimaangepassten Waldmanagements über zehn oder 20 Jahre einzuhalten. Zu den Kriterien gehören neben der Verwendung standortheimischer Baumarten auch die Schaffung einer größeren Diversität und die Vermeidung großer Kahlflächen.
Investitionen in den Schutz unserer Wälder ist neben dem Aspekt des Umweltschutzes zugleich eine direkte Investition in die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger. Es ist daher von Bedeutung, entsprechende Förderprogramme des Bundes und des Landes im Blick zu haben und sich aktiv auf diese zu bewerben.