Alles schöne hat auch mal ein Ende: Das Stadtradeln ist vorbei. Über 1500 Radlerinnen und Radler in Saarbrücken haben über 300.000 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt. Damit haben sie unsere Erde mehr als sieben Mal umrundet und 50
Tonnen CO2 eingespart – Wahnsinn! Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!
Auch wir im Team „SPD Saarbrücken und Freund*innen“ konnten uns nochmal steigern. Als STADTRADELN-Star war ich drei Wochen lang mit meinem Fahrrad unterwegs, habe tolle Projekte kennengelernt und sämtliche Höhen und Tiefen des
Radfahrens in Saarbrücken erlebt.
Da war die spannende Radtour mit „Radeln und Erinnern“, mit der Schülerinnen und Schüler des TGBBZ II die deutsch-französische Geschichte erlebbar gemacht haben. Da waren schöne Fahrten entlang der Saar, durch den Urwald vor den Toren der Stadt und sogar bis nach Kirkel. Oder das wirklich schöne Projekt „Radeln ohne Alter“, das es jetzt auch in Saarbrücken gibt: Hier bieten Ehrenamtliche kostenlose Rikscha-Fahrten für Menschen an, die nicht mehr
selbst in die Pedale treten können.
Weniger gerne erinnere ich mich an Radwege, die im Nichts enden. An Baustellen, die plötzlich im Weg waren, schlechte oder gar keine Beschilderung für eine Umleitung inklusive. An rücksichtslose Autofahrer, die beim Überholen den Sicherheitsabstand nicht einhalten oder Radwege zuparken. Auch die ständigen Glasscherben auf den Strecken sind ein großes Ärgernis. Was mir auch gefehlt hat: Eine sichere Abstellmöglichkeit für mein Fahrrad am Hauptbahnhof.
Das würde mir (und vielen anderen) das Bahnfahren wirklich erleichtern und das Pendeln flexibler machen. Übrigens fördert die Bundesregierung Fahrradparkhäuser derzeit mit bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten. Das ist eine Gelegenheit, die wir uns auf keinen Fall entgehen lassen dürfen. Auf SPD-Initiative hin hat Saarbrücken bereits Interesse angemeldet. Wenn alles klappt, könnte das Parkhaus 2026 eröffnet werden.
Mein Fazit: Es ist noch Luft nach oben beim Radfahren in Saarbrücken. Aber ich bin optimistisch: Das Fahrrad bekommt Rückenwind, die Verkehrspolitik ändert sich langsam aber sicher. Viele Saarbrückerinnen und Saarbrücker engagieren sich für bessere Bedingungen für den Radverkehr und fordern zu Recht Verbesserungen ein. Als SPD im Stadtrat sind wir an ihrer Seite.
Ich bin die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion und zuständig für die Stadtteile St.Johann und den Eschberg. Ich bin 1982 geboren und arbeite als Regierungsrätin. Ich vertrete die SPD-Stadtratsfraktion in folgenden Ausschüssen: Umweltausschuss, Ausschuss für Bau, Freiraum und Stadtentwicklung, Verkehrsausschuss, Werkausschuss ZGS (Zoo Saarbrücken) und im Werksausschuss ZKE.