Die Ferienzeit endet und überall in der Stadt machen sich Kinder wieder auf den Weg in die Schulen. Doch ist es genau jener Weg in die Schule, der immer noch viel zu viele Gefahren birgt. Jetzt wäre für die Stadt ein guter Zeitpunkt gewesen, um dem Thema Schulwegsicherheit endlich wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Leider fristet es trotz mehrerer Initiativen aus unserer Fraktion derzeit eher ein Nischendasein in der Verwaltung.
Dies war nicht immer so: Mit dem Leuchtturmprojekt und guten Ergebnissen in Dudweiler haben wir 2017 einen vielversprechenden Start hingelegt. Ab 2019 ist das Thema dann leider immer weiter nach hinten gerückt auf der Prioritätenliste. Darunter litt auch die Umsetzungen in den anderen Stadtteilen.
Das muss sich nun wieder ändern! Wir erwarten, dass sich hier in Zukunft nochmal deutlich mehr tut. Trotz medienwirksamer Ankündigung der ehemaligen Jamaika-Koalition hat sich in den letzten Jahren wenig bis gar nichts getan. Daher setzen wir das Thema erneut auf die Tagesordnung im Verkehrsausschuss.
Unser Appell: Als Querschnitts-Aufgabe vieler Ämter braucht es nun auch die entsprechende Personalisierung, um dieses wichtige Thema anzugehen. Beginnend mit den Grundschulen, die sich in Trägerschaft der Stadt befinden, muss die Zusammenarbeit mit den Schulleitungen, den Elternvertretungen und den Vereinen und Initiativen, die sich ehrenamtlich für Verkehrssicherheit einsetzen, deutlich ausgebaut werden. Das Ziel muss sein, kontinuierlich und über alle Stadtteile hinweg den Kindern mehr Schutz auf dem Weg zur Schule zu bieten.
Dies hat obendrein noch einen weiteren Vorteil. Denn ein sicherer Schulweg – egal ob zu Fuß oder mit dem Rad – sorgt nicht nur für weniger Sorgen bei den Eltern, sondern auch für weniger Verkehr: Wenn es mehr Vertrauen in sichere Schulwege gäbe, würde sich auch die Schlange an Eltern-Taxis erheblich verkleinern.