Die Ergebnisse des Runden Tisches zum Umgang mit Obdachlosigkeit sind überzeugend. Das Vorgehen des Sozialministers Dr. Magnus Jung hat genau den richtigen Ton getroffen. Die Einladung an alle Beteiligten, sich mit dem schwierigen Thema gemeinsam und sachlich auseinanderzusetzen war der richtige Weg. Es wurden die Grundlagen dafür gelegt, Wohnungs- und Obdachlose in unserer Stadt noch besser zu unterstützen.
Im Zuge des 5-Punkte-Plans warten wir nun gespannt auf die Ausarbeitung eines städtischen Leitfadens zum Umgang mit Wohnungs- und Obdachlosen und hoffen auf eine baldige Präsentation der Ergebnisse im Rat. Dies sollte die Stadt auch als Möglichkeit begreifen, die Zusammenarbeit mit den Trägern der Obdachlosenhilfe zu intensivieren. Um bestmögliche Hilfe zu garantieren, bedarf es einer engen Abstimmung. Dazu gehört auch ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch sowohl mit den Betroffenen also auch jenen, die sich tagtäglich um sie kümmern. Mit der Verabredung, den Arbeitskreis „Inneres und Prävention“ wieder einzurichten, wird dem Rechnung getragen.
Ein großes Augenmerk muss auch auf dem respektvollen Umgang mit den Wohnungs- und Obdachlosen liegen: Aus der Vergangenheit wurde gelernt. Wir sind uns alle einig, dass die Räumung zu früher Stunde und im strömenden Regen so nicht hätte stattfinden dürfen. Ein verbindliches und sensibles Vorgehen muss sich im Leitfaden abbilden.