In einer Nacht-und Nebel-Aktion wurde die Schulbushaltestelle für die Katharine-Weisgerber-Schule aus der Krughütter Straße in die Pfählerstraße verlegt. Das kritisieren wir scharf und werden die Thematik auf die Tagesordnung im Stadtrat setzen. Die Folgen der Verlegung sprechen für sich: Deutlich längere Wege für die Schülerinnen und Schüler, mehr Gefahren und obendrein eine erhebliche Belastung für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner in der Pfählerstraße.
Mit dieser Aktion wird zudem eine bereits länger bestehende Beschlusslage des Bezirksrats nicht nur weiter ignoriert, sondern regelrecht sabotiert.
Der Bezirksrat West hatte sich nämlich für eine ausgebaute Haltestelle gegenüber der Schule mit gesichertem Übergang ausgesprochen. Zu Recht, denn: Mit einer solchen Lösung könnten auch die Bedenken des Fahrpersonals ausgeräumt werden, welche die Saarbahn für die Verlegung ins Feld führt. Alternativ muss seitens der Stadt erwogen werden, ob durch geringfügige straßenbauliche Veränderungen des bislang genutzten Streifens entlang des Sportplatzes die Verkehrssicherheit für das Fahrpersonal erhöht werden können.
Die Hau-Ruck-Verlegung ist somit nicht vermittelbar. Weder den Anwohnerinnen und Anwohnern der Pfählerstraße noch den Eltern, Lehrkräften oder den Schülerinnen und Schülern. Wir sehen nun aber nicht die Saarbahn, sondern in erster Linie die Stadt in der Pflicht. Diese muss endlich die Voraussetzungen für einen gut ausgebauten Haltepunkt gegenüber der Schule schaffen. Wir haben das Thema auf die Tagesordnung der kommenden Fragestunde im Stadtrat gesetzt und erwarten dort Antworten durch den Oberbürgermeister.
