Für unsere Zuhör-Reihe „Saarbrigge schwätzt“ haben wir uns diesmal mit den Anwohnern des Rastpfuhls getroffen, um über die Zukunft ihres Stadtteils zu sprechen. Der Rastpfuhl ist ein vielfältiger Teil Malstatts, geprägt von viel Grün, engagierten Menschen, zahlreichen Vereinen und sozialen Einrichtungen – und insgesamt über 5.300 Einwohnern. Bei unserem Treffen im Johanna-Kirchner-Haus der AWO konnten wir in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommen und wertvolle Anregungen sammeln.
In mehreren kleinen Runden haben wir uns über die Themen ausgetauscht, die den Rastpfuhl besonders betreffen. Unser Eindruck: Die Nachbarschaft ist lebendig, kreativ und engagiert – es gibt viele Ideen, wie das Miteinander noch besser werden kann. In unseren Gesprächen wurde spürbar, wie sehr den Menschen auf dem Rastpfuhl ihr Stadtteil am Herzen liegt.
Viele wünschen sich weniger Verkehr und Lärm und machen sich Gedanken darüber, wie wir Klima, Bäume und Böden besser schützen können. Besonders die Situation auf der Lebacher Straße bereitet vielen Sorgen, weil sie als belastet und stellenweise gefährlich empfunden wird.
Auch beim Nahverkehr gibt es klare Wünsche: Die Saarbahn ist oft zu voll, und die Busse fahren nicht so regelmäßig, wie es für den Alltag vieler hilfreich wäre. Die Anwohner erzählen, dass es zu wenige offene Orte und Freizeitangebote gibt. Gleichzeitig fehlen im Stadtteil einfache, aber wichtige Dinge wie Bänke, Treffpunkte und barrierearme Wege, die das Miteinander erleichtern würden.
Vereine berichten, dass es für sie schwierig ist, sichtbar zu bleiben und neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Darüber hinaus wünschen sich viele sauberere Spielplätze und gepflegte Grünflächen. Auch die Nahversorgung wird nicht überall als ausreichend empfunden, und die zunehmenden Leerstände machen den Menschen zu schaffen.
Wie immer bei „Saarbrigge schwätzt“ haben wir aufmerksam zugehört und alles fleißig mitgeschrieben. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Wir nehmen die Anregungen mit ins Rathaus, stellen Anfragen bei der Stadtverwaltung, schreiben Anträge und setzen uns dafür ein, dass die Ideen nicht im Sand verlaufen.
Alle Teilnehmenden werden wie gewohnt auf dem Laufenden gehalten – damit unser Besuch auf dem Rastpfuhl keine Eintagsfliege bleibt, sondern echte Veränderungen anstößt.




