Recht auf Ganztags-Platz rückt näher – sind Saarbrückens Grundschulen gewappnet?

Die Ferienzeit ist vorbei – am 4. September läuten Saarbrückens Schulglocken wieder und tausende Schülerinnen und Schüler beginnen ein neues Schuljahr. Sowohl der Regionalverband als auch die Stadt haben die Sommerferien genutzt, um wichtige Arbeiten an den Schulgebäuden durchzuführen. Die sind dringend nötig: Sowohl die Umstellung auf G9 als auch der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztagsplätze in Grundschulen stellen die Schulträger vor große Aufgaben.

Leider hat die Stadt als Träger der Grundschulen und Kitas in den letzten Jahren zu wenig getan. Seit dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Conradt im Jahr 2019 wurde mit der Grundschule Rastpfuhl lediglich für eine Schule Pläne zum Ganztagsausbau vorgestellt – das ist viel zu wenig und kann weder im Sinne der Kinder noch der Eltern sein.

Die Landesregierung nimmt ihre Aufgabe ernst: Das Bildungsministerium will mehr pädagogische Fachkräfte ausbilden und eröffnet dafür im nächsten Jahr eigens eine Fachschule für Ganztagsbetreuung. Das Innenministerium wiederum hat bereits ein großes Schulbauprogramm angekündigt und stellt attraktive Fördermittel in Aussicht. Das muss die Stadt nutzen!

Die Planungen müssen vorangetrieben werden, um schnell auf die Fördermittel reagieren zu können. Unser Ziel ist es, dass in jedem Saarbrücker Stadtbezirk – Dudweiler, Halberg, Mitte und West – Eltern ein gutes, qualitatives Angebot vorfinden. Schließlich wollen wir unseren Kindern das bestmögliche Umfeld zum Aufwachsen und Lernen bieten. Mit guter Betreuung und moderner Ausstattung. Denn Schule ist heute mehr als nur ein Ort zum Lernen.