Keine Frage: Wohnraum ist ein begehrtes Gut in Saarbrücken. Vor allem bezahlbare Wohnungen sind Mangelware. Über ein Drittel der Saarbrücker Haushalte muss mehr als 40% ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Und diese Zahlen sind von 2018! Daher begrüßen wir es grundsätzlich, dass die Stadt neue Flächen entwickeln und Wohnraum schaffen möchte.
Wie zum Beispiel im Neubaugebiet „Im Knappenroth“ auf dem Rastpfuhl . 534 Wohnungen und Einfamilienhäuser auf 13,5 Hektar Fläche sollen hier laut dem Entwurf des Architekturbüros entstehen. Allerdings stehen viele Anwohnerinnen und Anwohner dem Projekt skeptisch gegenüber. Das wurde auf einer Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative Knappenroth gestern Abend deutlich.
Auch wir waren vor Ort und können bestätigen, dass noch viele Fragen zu Verkehr, Klimaschutz und dem Verwahrbauwerk offen sind. Leider war niemand von der Stadtverwaltung anwesend, um Fragen zu beantworten. Denn es müssen noch zentrale Punkte geklärt werden. Dazu gehören die Verfügbarkeit von Kita- und Grundschulplätzen und die Berücksichtigung von Umweltbelangen, wie Starkregenvorsorge und Energieversorgung. Weitgehend unklar ist derzeit auch, wie mit dem zunehmenden Verkehr während der Bauphase und danach umgegangen wird.

Ich bin die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion und zuständig für die Stadtteile St.Johann und den Eschberg. Ich bin 1982 geboren und arbeite als Regierungsrätin. Ich vertrete die SPD-Stadtratsfraktion in folgenden Ausschüssen: Umweltausschuss, Ausschuss für Bau, Freiraum und Stadtentwicklung, Verkehrsausschuss, Werkausschuss ZGS (Zoo Saarbrücken) und im Werksausschuss ZKE.