Zumindest scheint das die Stadtverwaltung beim Bürgeramt West in Burbach zu glauben. Das befindet sich schon seit langem im dortigen Bürgerhaus. Zentral am Markt gelegen und gut erreichbar zu Fuß, Auto oder Bus. Doch weil das Bürgerhaus in die Jahre gekommen ist und das Bürgeramt mehr Platz braucht, will die Stadt auf den Saarterrassen gleich ein Neues bauen.
Diesen Vorschlag lehnen wir grundlegend ab! Müssen wir wirklich eine weitere grüne Wiese mit Beton zupflastern? Für einen Neubau, der schlechter erreichbar ist und deutlich weniger Parkplätze hat? Und was passiert eigentlich mit dem Bürgerhaus, wenn das Bürgeramt wegzieht? Schon jetzt gibt es dort Leerstand, erst im Februar hat die Bank1Saar ihre Filiale aufgegeben.
Wir schlagen stattdessen vor, das Bürgerhaus grundlegend zu sanieren. In einem Antrag haben wir viele gute Vorschläge gemacht, wie die leerstehenden Räume genutzt werden können. So kann das Bürgeramt im Bürgerhaus bleiben und erfüllt trotzdem alle Bedürfnisse von Bürgern und Mitarbeitern.
Dazu passen die Pläne zur Belebung der Burbacher Innenstadt. Der Markt soll großflächig umgebaut werden und die Menschen sollen sich hier wieder gerne aufhalten. Derzeit ist er vor allem eine gigantische Betonwüste. Im Interesse der Burbacher Innenstadt fordern wir, dass die Stadt die Neubau-Pläne stoppt und stattdessen das Bürgerhaus auf Vordermann bringt. Denn beim Bürgeramt in Burbach zeigt sich: Neu ist nicht immer besser.
Ich bin Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und wirtschaftspolitischer Sprecher. Für den Stadtteil St. Arnual bin ich Ihr Ansprechpartner und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Ich bin 1987 geboren und bin Prokurist bei einem großen saarländischen Wohnungsunternehmen. Die Stadtratsfraktion vertrete ich in den Ausschüssen für das Hauptdezernat, Wirtschaft und Digitalisierung sowie im Ausschuss für städtische Beteiligungen.