Liebe Genossinnen und Genossen, lieber Leser*innen,
der Dezember ist da und damit ist dieser Newsletter die letzte Ausgabe des „Stadtgesprächs“ fürs Jahr 2021. Ich möchte das als Anlass nehmen, einerseits zurückzublicken auf die vergangenen Monate und andererseits darauf zu schauen, was uns im kommenden Jahr erwartet.
Für mich haben beide Jahre vor allem eine Gemeinsamkeit: Sie sind Wahljahre, und zwar richtungsweisende. Bereits mit der Bundestagswahl wurden große Veränderungen in der Politik eingeläutet. Die Landtagswahl im Saarland im kommenden Frühjahr kann ebenso einiges verändern. Die Politik ist konfrontiert mit riesigen Aufgaben und die vergangenen, ebenso wie die anstehenden Wahlen sind entscheidend dafür, wie sie angegangen und bewältigt werden.
Nicht nebenbei, sondern ganz akut und alles überschattend, ist eine dieser Aufgaben noch immer die Bewältigung der Corona-Pandemie, die uns viel abverlangt – als persönlich Betroffene, aber auch als verantwortungstragende Mitglieder der Gesellschaft, als politisch Handelnde. Sehr bewegt haben mich in diesem Zusammenhang in den letzten Tagen die Auftritte einer noch schwere Schäden von ihrer Erkrankung davontragenden jungen Frau, des besorgten Leiters einer Covid-Intensivstation und unseres designierten Bundeskanzlers Olaf Scholz im Fernsehbeitrag von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf.
Sie alle haben den Ernst der Lage nochmal ganz deutlich gemacht. Aber der Beitrag hat mir auch Hoffnung gegeben: Unser neuer Bundeskanzler ist da, wo er die Bürgerinnen und Bürger erreichen kann. Auch außerhalb der altbekannten Formate, in denen man gewöhnlich von Berufspolitiker*innen hört – in ihrem Alltag, zur Prime Time. Das ist ein Stil, der zeigt: Olaf Scholz macht Politik für die Bürgerinnen und Bürger und mit ihnen. Auf Augenhöhe. Mit Respekt.
Das ist sein Stil, aber auch der Stil seiner Partei, der Stil der SPD, wie wir ihn im Saarland zum Beispiel auch von Anke Rehlinger kennen und schätzen. Man denke an ihren Kampf für die saarländische Stahlindustrie, bei dem sie nah bei den Menschen war und keine Konfrontation für sie gescheut hat. Und das ist auch der Stil, den wir in unserer Politik für Saarbrücken weiterhin an den Tag legen wollen: Da sein, zuhören, Lösungen suchen und anpacken! Ich finde, in der Zusammenarbeit mit den Gemeinwesenarbeiten, den Fachverbänden und Vereinen ist uns das in diesem Jahr sehr gut gelungen. Bald schon veröffentlichen wir übrigens zur Arbeit, die unsere Fraktion in den letzten Jahren gemacht hat, eine ausführlichere Bilanz.
Auf allen Ebenen, in Bund, Land und Stadt, haben wir alleine schon mit der Pandemie, dem Klimawandel und dem Zusammenhalt der Gesellschaft viele mitunter nicht einfache Aufgaben vor uns, denen wir uns im nächsten Jahr und auch darüber hinaus sorgfältig widmen müssen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir sie mit frischem Wind aus diesem Jahr beschwingt anpacken können.
In diesem Sinne, trotz aller Umstände, vorerst ruhige Feiertage und frohe Weihnachten allen, die Weihnachten feiern.
Bis im neuen Jahr!
Mirco Bertucci
Ich bin Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und wirtschaftspolitischer Sprecher. Für den Stadtteil St. Arnual bin ich Ihr Ansprechpartner und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Ich bin 1987 geboren und bin Prokurist bei einem großen saarländischen Wohnungsunternehmen. Die Stadtratsfraktion vertrete ich in den Ausschüssen für das Hauptdezernat, Wirtschaft und Digitalisierung sowie im Ausschuss für städtische Beteiligungen.