In Wien oder Berlin sind sie bereits nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken und bereichern das Stadtleben für alle Bewohner*innen und Vierbeiner, in Saarbrücken sind sie bislang aber kaum zu finden: Trinkwasserbrunnen.
Doch gerade im Zeitalter von Klimakrise und Hitzewellen brauchen wir öffentliche Trinkwasseranlagen im gesamten Stadtgebiet, um mit einer klimafreundlichen Alternative zu Flaschenwasser, Plastikmüll zu vermeiden und Menschen flächendeckend mit Trinkwasser zu versorgen.
Die Aussagen der Verwaltungsspitze dazu waren bislang genauso unterirdisch wie unverständlich: Der Stadt würden zu hohe Kosten entstehen und den Bürger*innen, die keine Trinkflasche dabei hätten, stünde ja Trinkwasser in der Wohnung zur Verfügung. Hier wurde weder an Tourist*innen, Obdachlose, Sportler*innen, Tiere, noch an das Thema Nachhaltigkeit gedacht.
In vielen anderen Städten stellen Trinkwasserbrunnen zudem wertvolle Begegnungsstätten im Viertel dar und werten die Aufenthaltsqualität insbesondere in den Betonwüsten auf. Dabei wären sie an vielen Plätzen wie etwa in Parks oder an Spielplätzen denkbar und würden darüber hinaus für eine Verbesserung der Trinkwasserversorgung von Obdachlosen sorgen.
Auch am Landwehrplatz gab es am Basketballfeld einen Wasserspender, der entwendet wurde. Wir fordern bereits seit August letzten Jahres eine neue Anlage, um auch die Sportler*innen dort zu versorgen.

Ich bin die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion und zuständig für die Stadtteile St.Johann und den Eschberg. Ich bin 1982 geboren und arbeite als Regierungsrätin. Ich vertrete die SPD-Stadtratsfraktion in folgenden Ausschüssen: Umweltausschuss, Ausschuss für Bau, Freiraum und Stadtentwicklung, Verkehrsausschuss, Werkausschuss ZGS (Zoo Saarbrücken) und im Werksausschuss ZKE.