Laut der jährlichen Polizeilichen Kriminalitätsstatistik liegt Saarbrücken auf Platz 4 von 81 deutschen Großstädten bei den Verbrechen pro 100.000 Einwohnern. Für den zuständigen Innenminister hat die Landeshauptstadt seit Jahren keine ausreichend hohe Priorität. Die Polizeipräsenz muss endlich verstärkt werden.
Die Meldungen zu Straftaten in Saarbrücken sind besorgniserregend. Wir kommen einfach nicht voran bei der Senkung der Kriminalität. Entscheidend ist, ausreichend Polizeipräsenz in der Landeshauptstadt sicherzustellen – die reicht zurzeit hinten und vorne nicht.
Ich erinnere an die zwischen Bouillon und der ehemaligen Oberbürgermeisterin Charlotte Britz ausgehandelte Sicherheitspartnerschaft: Wir waren grundsätzlich schon einmal weiter. Nur hat der Innenminister die Sicherheitspartnerschaft weniger als Verpflichtung gesehen, die Polizeipräsenz zu erhöhen, sondern eher als Grundlage, um sein Lieblingsprojekt der Videoüberwachung voranzutreiben – mit zweifelhaftem Erfolg.
Anstatt das endlich anzuerkennen und die Präsenz deutlich zu erhöhen, wird seit Jahren an der Videoüberwachung herumgedoktert, es wurde immer wieder versucht Sicherheitsaufgaben an das städtische Ordnungsamt abzuschieben und mit öffentlichkeitswirksamen Einzelaktionen wurde Aktivität vorgeschützt.
Platz vier in der Kriminalstatistik sollte für den Innenminister nun wirklich ein Warnschuss sein um endlich zusätzliche Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen. Das ist und bleibt Aufgabe des Landes.
Mirco Bertucci

Als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins St.Johann bin ich zuständig für St. Johann und den Eschberg. Ich bin 1990 geboren und Abgeordneter im Landtag des Saarlandes Ich bin stellvertretender Fraktionsvorsitzender und vertrete die SPD-Stadtratsfraktion in folgenden Ausschüssen: Ausschuss für Bau, Freiraum und Stadtentwicklung, Kulturausschuss, Ausschuss für soziale Angelegenheiten und Integration sowie im Rechnungsprüfungsausschuss.