Maßnahmen gegen „Poser“ in den Lärmaktionsplan!

Vor allem in der Innenstadt rund ums Rathaus kann man sie hören: Autoposer, die auf kurzen Strecken extrem beschleunigen, den Motor aufheulen lassen und damit unnötigen Lärm produzieren – am Tag wie auch in der Nacht. Die Stadt muss hier mit geeigneten Mitteln reagieren.

Besonders im Lärmaktionsplan muss die neue Herausforderung angegangen werden: Dieser identifiziert sogenannte Lärm-Hotspots und stellt entsprechende Gegenmaßnahmen vor. Ich erwarte, dass auch die Autoposer im Lärmaktionsplan Beachtung finden: Seit der letzten Kartierung der Hotspots ist einige Zeit vergangen. Vor allem das Poserverhalten einzelner Auto- und Motorradfahrer*innen empfinden viele als große Belastung.
Neben dem Poserverhalten dürfen aber auch die bereits bekannten Lärmhotspots nicht in Vergessenheit geraten. Welche Fortschritte es dazu bei den vorgestellten Maßnahmen gibt, haben wir in der letzten Sitzung des Umweltausschusses in Erfahrung gebracht. Auch um zu besprechen, mit welchen Möglichkeiten das Ordnungsamt künftig rücksichtloses Verhalten wie das „Autoposen“ kontrollieren und sanktionieren könnte. Beispiele gibt es genügend: In einigen europäischen Städten laufen derzeit Modellversuche, in denen der Einsatz von sogenannten Lärmblitzern geprüft wird. Auch von deren Erkenntnissen könnte Saarbrücken profitieren.

Christine Jung