Laptop-Spenden für Home-Schooling

Ein tolles Beispiel für gelebte Solidarität, Zusammenarbeit und Nachbarschaftshilfe zeigt die Geschichte von Hermann Pressler, dem es gemeinsam mit anderen Unterstützern gelungen ist, bedürftigen Familien mit Computern auszustatten, um diese bei den Herausforderungen des Home-Schoolings unter die Arme zu greifen. Auch wir haben uns dieser tollen Initiative angeschlossen.

Seit einem Jahr gibt der gelernte Journalist Hermann Pressler bei der PÄDSAK auf dem Wackenberg Deutsch-Nachhilfe für Kinder von geflüchteten Familien. Die Corona-Pandemie und der daraus resultierende Lockdown hat diese ehrenamtliche Arbeit jedoch deutlich schwieriger gestaltet: Viele Familien, besonders mit Migrationshintergrund haben keinen Zugriff auf mobile Endgeräte, die für Bildungsangebote und das Home-Schooling essenziell sind. Zwar wurden von der Bundesregierung hierfür Hilfen zugesagt, so lang wollte Hermann Pressler allerdings nicht warten. Und so nahm er die Sache selbst in die Hand. Er aktivierte Nachbarschaft und die PÄDSAK und konnte so einige Geräte für die Jugendlichen und die Familien organisieren.

Wie Hermann Pressler uns erzählte, war für ihn die SPD immer eng mit einer Bildungstradition verknüpft und so wandte er sich an unsere Sozialpolitische Sprecherin Britta Blau und den Vorsitzenden im Bezirksrat, Thomas Emser, um noch weiteren Familien das Home-Schooling zu ermöglichen. Durch die beiden kam zum Kontakt mit der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Person von Birgit Jenni und der AWO. So konnten weitere großzügige Spenden für den guten Zweck zusammengetragen werden. Zusammen mit weiteren privaten Spenden von Familien aus der Nachbarschaft konnten letztendlich genügend Mittel gesammelt werden, um insgesamt 19 Familien mit 33 schulpflichtigen Jugendlichen mit mobilen Endgeräten auszustatten. Gemeinsam mit der PÄDSAK wurden die Laptops und Drucker schließlich verteilt. Die Freude bei den Jugendlichen und ihren Eltern war natürlich groß. Und auch wir sind glücklich, dass aus einer kleinen Idee der Unterstützung so eine große solidarische Aktion werden konnte. Sie zeigt, dass jeder einzelne von uns die Möglichkeit hat, gemeinsam mit sozialen Initiativen, Vereinen und Gewerkschaften das Leben unserer Mitmenschen besser zu machen.