Im Einsatz für die Menschen im unteren Malstatt

Wer leistet Beratung und Hilfe für Menschen, die es nicht leicht im Leben haben? Wer hilft bei Sprachproblemen und Verständnisschwierigkeiten, gerade bei Post von Ämtern und Behörden? Im unteren Malstatt ist es das Stadtteilbüro der Diakonie Saar. Das gibt es seit über 40 Jahren und ist eine Erfolgsgeschichte. Wir finden: Das soll auch so bleiben. Dafür braucht es Wertschätzung von Politik und Gesellschaft, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht zuletzt: Geld. Das kommt von Stadt, Land und Regionalverband. Saarbrücken hat mit den Gemeinwesenprojekten vereinbart, bis 2025 eine bestimmte Summe Geld bereitzustellen. Das Problem, man ahnt es schon: Angesichts von Krieg und Inflation wird alles teurer, und das geht auch nicht spurlos an den Stadtteilbüros vorbei. Ganz wichtig ist, dass auf keinen Fall an wichtigen Projekten im Stadtteil gespart werden darf.

Wir waren vor Ort und haben mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtteilbüros gesprochen. Der Beratungs- und Hilfe- und Platzbedarf ist groß, die Leute wissen nicht wohin mit ihren Nöten und Sorgen. Die sind so unterschiedlich wie das Leben selbst: Alltagssorgen, Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, Streitereien in Familie und Nachbarschaft, Probleme mit dem Vermieter, bis hin zu Gewalterfahrungen in der Beziehung. Dementsprechend groß ist auch das Angebot. Für Familien, Kinder, aber auch für ältere Menschen. Und natürlich ist das alles überschattendes Thema derzeit: Kriese, Krieg und Inflation. Angesichts dessen, wäre es wäre absolut fatal hier an der falschen Stelle zu sparen. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass den Gemeinwesenprojekten unter die Arme gegriffen wird. Denn sie kümmern sich dort, wo es sonst keiner tut.