Eine Straße durch Europa

Was haben Brüssel, Trier, Luxemburg, Saarbrücken und Straßburg gemeinsam? Wer auf der Landkarte eine Linie zwischen der belgischen Hauptstadt Brüssel und der elsässischen Metropole Straßburg zieht, wird zwangsläufig an diesen Städten vorbeikommen. Es sind Städte in vier Ländern, die – heute kaum noch vorstellbar – einst durch Schlagbäume und Grenzkontrollen getrennt waren. Städte, durch die noch vor wenigen Jahrzehnten Panzer rollten. Heute sind es Orte im Herzen eines geeinten und friedlichen Europas.

Es sind 850 Kilometer Strecke zwischen Brüssel und Straßburg. Mal angenommen, man würde sich zu Fuß auf den Weg machen: Dann folgen Sie der „Via Democratia Europa“, dem europäischen Weg der Demokratie. Sie starten oder enden in Brüssel oder Straßburg – beide Sitze des europäischen Parlaments. Sie durchqueren Maastricht, wo 1992 der gleichnamige Vertrag die Europäische Union begründete. Sie wandern durch Schengen, das exemplarisch für freien Personen- und Warenverkehr in Europa steht. Und sie kommen auf den Saarbrücker Rotenbühl, wo nun eine blaue Plakette mit einem weißen „E“ enthüllt wurde und dem Weg der Demokratie ein Zeichen setzt.

Warum gerade dort? Hinter der „Via Democratia Europa“ steht ein gleichnamiger Verein aus Saarbrücken. Und passenderweise ist es der frühere Leiter des Saarbrücker Vermessungsamts, Gerhard Laux, der dieses europäische Projekt vorantreibt. Ein Mann, der sich wohl mit Karten auskennt. Mitten in Europa und mitten auf der Straße der europäischen Demokratie: Das passt gut zu Saarbrücken.

Mehr Infos unter: https://via-democratia.eu/