Der Winterberg der Zukunft

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten: 140 Millionen Euro stellt das Saarland unseren beiden großen Krankenhäusern zur Verfügung. Mit jeweils 70 Millionen Euro können Winterberg- und Caritasklinikum sich fit für die Zukunft machen. Denn neue Anforderungen an unsere Kliniken brauchen neue Lösungen. Das haben auch Caritas und Winterberg erkannt und deshalb Zukunftspläne vorgestellt. Mit den Investitionsmitteln des Landes werden diese Pläne jetzt konkreter.

Beispiel Winterberg: Unser städtisches Klinikum soll sich zum Gesundheitscampus weiterentwickeln. In einem großen Neubau sollen in Zukunft zahlreiche Kliniken und Angebote gebündelt werden. Ganz zentral wird die Verzahnung zwischen stationärem Aufenthalt im Krankenhaus und ambulanter Versorgung, bei der die Patienten nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen können. Dreh- und Angelpunkt dafür wird ein großes ambulantes OP-Zentrum mit Tagesklinik sein. Auch die Notaufnahme soll auf komplett neue Füße gestellt und den neuen Bedarfen gerecht werden: In der neuen Notaufnahme soll direkt zu Beginn entschieden werden, wer in einer ärztlichen Bereitschaftspraxis oder im „klassischen“ Krankenhaus behandelt wird. Viele der Fälle, die heute in der Notaufnahme auflaufen könnten nämlich auch vom Hausarzt behandelt werden.

Den Ankündigungen folgen nun Gespräche zwischen dem Gesundheitsministerium und den Krankenhäusern. Wir sind guter Dinge, dass wir schnell zu Ergebnissen kommen. Denn: Je schneller die Bagger rollen, desto besser.