Bus-Chaos in Saarbrücken? Die Bürgermeisterin muss jetzt liefern

Auf den Saarbrücker Busfahrplan ist kein Verlass. Diesen Eindruck habe nicht nur ich als Vielfahrerin. Auch die Aussagen des Saarbahn-Chefs Karsten Nagel lassen mich daran zweifeln: Bis zu 60 Busfahrten am Tag würden ersatzlos entfallen, die Hälfte davon wegen Personalmangels. Die Diskussion rund um Busausfälle ist seither in vollem Gange (siehe mein Blog-Beitrag zum Thema und der entsprechende Beitrag in der Saarbrücker Zeitung (SZ+)). Ich habe mit meinem Bericht wohl den richtigen Nerv getroffen: Noch immer werde ich regelmäßig auf der Straße angesprochen und bekomme unschöne Erlebnisse über ersatzlos ausgefallene Busverbindungen geschildert.

Das gute daran, die Debatte hat etwas ins Rollen gebracht. Ich bin davon überzeugt, dass die Geschäftsführung nun an einer Lösung arbeitet, ein möglichst großes aber auch verlässliches Angebot sicherzustellen.

Eines muss aber klar sein: Diese Aufgabe darf nicht allein an der Geschäftsführung hängen bleiben. Bürgermeistern Barbara Meyer muss nun liefern. Denn von einer Aufsichtsratsvorsitzenden muss mehr kommen als nur fordernde Worte und Fristen. Wir erwarten vielmehr, dass die Bürgermeisterin eine unterstützende Rolle einnimmt und aktiv an der Lösung des Problems mitarbeitet. Als SPD-Fraktion stehen wir bereit und unterstützen dabei. Wer in Saarbrücken Bus und Bahn nutzt, soll sich auf die Fahrpläne verlassen können.