Betreuungsplätze bei größeren Bauvorhaben mitdenken

Egal ob Gersweiler, St. Johann oder Brebach: Fast überall in der Stadt mangelt es an Kita- und Krippenplätzen. Die Stadtverwaltung muss dringend handeln. Wir fordern daher, dass größere Bauvorhaben zwingend mit der Schaffung von Betreuungsplätzen verknüpft sein müssen. Das Thema sind wir mit einem Antrag in den entsprechenden Ausschüssen bereits angegangen – mit Erfolg!

Kurz nach unserem Antrag haben sich Vertreter von Stadt, Regionalverband, Landesjugendamt und dem Bauträger getroffen. Gemeinsam hat man darüber beraten, wie im Rahmen der Bebauung auch Betreuungsplätze entstehen können. Bis zu 50 Kita- und 11 Krippenplätze könnten auf dem Gelände der Großherzog-Friedrich-Höfe entstehen. Nun wird dies hoffentlich auch umgesetzt!

Mehr noch muss dieses Beispiel bei zukünftigen Bauvorhaben jetzt Schule machen. Aus unserer Sicht steht hier die Stadt in der Verantwortung. Sie muss gegenüber Bauträgern und Investoren selbstbewusst die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten. Nicht nur bei Betreuungsplätzen – auch beim sozialen Wohnungsbau und bei der Begrünung darf deutlich mehr verlangt werden.

Auf jeden Fall brauchen wir mehr Tempo bei der Umsetzung bereits geplanter Einrichtungen. Vieles, das in SPD-geführter Zeit vorbereitet wurde, ist noch immer nicht umgesetzt. Das müsse nun zügig angegangen werden, ohne fertige Planungen immer wieder umzuwerfen. Aber es müssen auch weitere Einrichtungen geplant werden. In allen Stadtteilen ist der Bedarf immer noch enorm. Wir brauchen kurze Wege für kurze Beine. Gefragt sind hier kreative Lösungen und eine enge Kommunikation mit Kitaträgern und Bauherren gefragt. Der Kita-Ausbau muss wieder höchste Priorität in der Stadt genießen!