Kommt der Bus oder kommt er nicht? Hat er nur Verspätung oder fällt er ganz aus? Und welche Alternativen Verbindungen gibt es eigentlich? Zurzeit häufen sich die Beschwerden von Saarbrücker Bürgerinnen und Bürgern über die außergewöhnlich hohe Zahl an Ausfällen bei den Bussen des Saarbahn-Unternehmens.
Und auch ich als regelmäßigere Nutzerin stehe immer mal wieder ratlos wartend an der Haltestelle.
Das Problem: Nicht jeder hat Zugriff auf die App der Saarbahn. Und ohne entsprechende Infos an den Haltestellen können dann aus fünf Minuten Wartezeit gern mal 20 Minuten werden. Gerade in der Hitze kann das zu einer echten Belastung werden – insbesondere für ältere Menschen, Schwangere und Eltern mit Kindern.
Als Konsequenz haben wir uns direkt an die Saarbahn gewandt und fordern nun Maßnahmen, um die Zahl der Busausfälle zu reduzieren. Zudem haben wir Oberbürgermeister Uwe Conradt dazu aufgerufen, das Informationsangebot zu verbessern. Viel zu wenig Haltestellen verfügen über digitale Informationstafeln. Diese sind aber wichtig, um Fahrgäste über aktuelle Verzögerungen und Ausfälle zu informieren. Wir erwarten, dass der Ausbau deutlich schneller vorangeht, zumal das Land hier attraktive Förderungen anbietet.
Es geht auch darum, dass der Bus als verlässliches Verkehrsmittel angesehen wird. Bei kurzfristigen Ausfällen und fehlenden Informationen leidet das Vertrauen. Das ist aber dringend nötig, damit in Saarbrücken der Bus auch weiterhin als Alternative zum Auto wahrgenommen wird.