GIU: Die Entlassung Welkers ist richtig und längst überfällig!

Endlich muss Martin Welker seinen Hut nehmen: Der GIU-Aufsichtsrat hat entschieden, Welker als Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft zu entlassen. Dieser Schritt war nicht nur richtig, er war zudem längst überfällig! Wir haben schon im vergangenen November gefordert, einen Schlussstrich zu ziehen. Uwe Conradt als damaliger Aufsichtsratsvorsitzender hat einen Fehler gemacht, so lange an Welker festzuhalten.

Wir erinnern uns: Es ist gar nicht so lange her, da standen Welker und Conradt strahlend nebeneinander. Der OB hielt große Stücke auf Welker, machte ihn zum „Ludwigspark-Chef“. Danach sollte er sogar Baudezernent werden. Daraus wurde zum Glück nichts.

Es folgte Skandal um Skandal: Wie den Medien zu entnehmen war, wurde Welker unter anderem der Körperverletzung und Nötigung beschuldigt, stellte Millionenforderungen an die Stadt und wurde später wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt. Und immer noch stehen Vorwürfe der Schmiergeldzahlung im Raum, nachdem Ermittler 389.000 Euro Bargeld in einem Koffer auf seinem Dachboden fanden.

Mit konsequenterem Handeln hätte man der Gesellschaft wie auch der gesamten Stadt viel Schaden ersparen können. Insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben unter den Schlagzeilen und dem negativen Bild der GIU gelitten. Man darf auch davon ausgehen, dass die öffentliche Berichterstattung viele Geschäftspartner von einer Zusammenarbeit abgehalten hat.

Nun geht es darum, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und neue Projekte voranzutreiben. Für die Weiterentwicklung unserer Stadt ist die GIU ein wichtiges Unternehmen, das hat sie in der Vergangenheit, etwa am Eurobahnhof oder den Saarterrassen, oft genug bewiesen. Nachdem die Gesellschaft nun so lange vor allem wegen juristischen Themen aufgefallen ist, müssen nun wieder das Bauen und Entwickeln im Vordergrund stehen!

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