Umgestaltung von Schottergärten fördern

„Wir möchten positive Anreize setzen, Schottergärten in naturnahe Vorgärten umzuwandeln“, so Christine Jung, umweltpolitische Sprecherin unserer Fraktion. Durch ein Förderprogramm wollen wir die Umgestaltung aktiv unterstützen. Gründe dafür gibt es zur Genüge. Schottergärten bieten keinen Lebensraum für Insekten und Pflanzen, sie speichern Hitze und dienen damit nicht als kühlende Flächen, Regenwasser kann hier nur schlecht versickern und sorgt bei Starkregen für Gebäudeschäden. Sie erfreuen weder Augen noch Sinne und machen zudem doch mehr Arbeit als erwartet.

Patrick Kratz sieht die öffentliche Diskussion als Chance, versiegelte Flächen neu zu beleben: „Die Debatten über Schottergärten gehen in die richtige Richtung, allerdings lassen sich bestehende Schottergärten durch ein Verbot kaum in blühende Wiesen verwandeln. Aus unserer Sicht ist ein Förderprogramm zielführender.“ Ein entsprechender Antrag werde in den Gremien vorgestellt. Er sieht vor, dass die Landeshauptstadt sowohl die Abfuhr und Entsorgung von Schotter, Kies und Beton fördert, wie auch die Lieferung und Einbringung von Mutterboden und die Neubepflanzung mit Sträuchern, Stauden oder einer Blühwiese. Bis zu 500 Euro soll es gemäß einer entsprechenden Förderrichtlinie dafür von der Stadt geben. Dafür sollen nach den Vorstellungen der SPD im ersten Jahr insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.