Jamaika-Koalition verhindert Einführung eines Frauen-Nacht-Taxi in Saarbrücken

Die Jamaika-Koalition hat unseren gemeinsamen Antrag mit der Fraktion DIE LINKE auf eine zeitnahe Einführung eines Frauen-Nacht-Taxis abgelehnt. Das von uns vorgestellte, umfassende Konzept sah die Umsetzung eines Gutschein-basierten Systems vor, welches bereits in vielen anderen Städten erfolgreich angewendet wird.

Damit geht der Stadt Saarbrücken eine Möglichkeit verloren, Mädchen und Frauen zeitnah einen sicheren Nachhauseweg anbieten zu können. Wir haben von Anfang an den Austausch und die Zusammenarbeit mit den anderen demokratischen Fraktionen gesucht, um ein bestmögliches Angebot für die Bürgerinnen zu schaffen. Während die Fraktion DIE LINKE uns beim Antrag unterstützt hat, reagierte die Jamaika-Koalition auf diese Einladung leider nicht.

Das Frauen-Nacht-Taxi ist in vielen deutschen Städten, wie z.B. München, Mannheim und Frankfurt – um nur einige Beispiele zu nennen – bereits etabliert und erfreut sich regen Zuspruchs. Warum also nicht auch in Saarbrücken? Dass die Jamaika-Koalition nun mit vorgeschobenen Argumenten auf Zeit spielt, deutet entweder darauf hin, dass ihr Thema nicht wichtig ist, oder dass sie wie so oft einer SPD-Idee ihren eigenen Stempel aufdrücken will. Unabhängig davon werden wir weiterhin mit allen Unterstützerinnen und Unterstützern für diese tolle Idee kämpfen.

Frauen und Mädchen haben das Recht auf einen bequemen, günstigen und vor allem sicheren Heimweg, unabhängig von Kriminalitätsstatistiken und objektiver Sicherheitslage. Aus diesem Grund muss in Saarbrücken die Chancengleichheit beim Zugang zu sicherer Mobilität unbedingt gewährleistet werden. Das individuelle Sicherheitsempfinden sowie die Furcht vor kriminellen Übergriffen sind dabei eng verknüpft mit gemachten Erfahrungen und der subjektiven Einschätzung der eigenen Verletzbarkeit.

Hier gibt es den kompletten Antrag: