Schnelle Unterstützung für Saarbrücker Sportvereine

Mit großer Besorgnis beobachten wir die aktuelle Lage der Saarbrücker Sportvereine: Auch ihnen fehlen bedeutende Einnahmen – aus Verkäufen, Mieten und Werbung. Damit sind ihre Projekte und ihre Arbeit in hohem Maße gefährdet. Schnelle Maßnahmen seitens der Stadt, etwa hinsichtlich der Miet- und Pachtzahlungen, aber auch finanzielle Direkthilfen wären ein wichtiges Signal für die Vereine.

Wie viele Sportvereine sorgt sich etwa der Alt-Saarbrücker Turn- und Sportverein (ATSV) um seine finanzielle Sicherheit: Mit rund 1700 Mitgliedern und 14 Sportabteilungen gehört er zu den größten Vereinen im Saarland und bietet neben den Angeboten für den Breitensport auch viele soziale Projekte wie Kinderferien- und Freizeitprogramme an. Zurzeit steckt der Verein mitten in Umbaumaßnahmen der ATSV-Halle, die er vertraglich gebunden mit 100.000 Euro aus Eigenmitteln mitfinanziert. Kontinuierliche Einnahmen sind also ohnehin schon von immenser Bedeutung.

Der ATSV und die vielen anderen Saarbrücker Sportvereine prägen durch ihre gemeinstiftenden und integrationsfördernden Angebote das Bild der Stadt. Der Rettungsschirm des Innenministeriums und des LSVS ist das Eine. Um die Vereine zu unterstützen, muss auch die Stadt ihren Beitrag leisten, schnell und unbürokratisch.

Wir begrüßen die Lockerungen der Maßnahmen für kontaktlose Sportarten, bei denen die Ansteckungsgefahr minimal ist. Für Sportarten, wie das Tennis, ist das eine klare Erleichterung.

Sport und Bewegung sind im Allgemeinen, aber besonders jetzt, wichtig für Gesundheit und Ausgeglichenheit von Jung und Alt. Wir finden: Aus sport- und sozialpolitischer Sicht muss dem Sport gerade jetzt Unterstützung zugutekommen.

Claudia Kohde-Kilsch und Britta Blau

 

Claudia Kohde-Kilsch