Kitanotstand im Saarbrücker Westen: Jamaika hat kein Interesse an schnellen Lösungen

Statt auf schnelle und flexible Lösungen zu setzen, schiebt Jamaika die akuten Probleme bei der Kinderbetreuung vor sich her. Ein Antrag unserer Fraktion, die zu Installation von Containern als Sofortlösung aufruft, wurde gar nicht erst auf die Tagesordnung gesetzt. Stattdessen verweist man auf Seiten Jamaikas auf die fehlende Dringlichkeit. Unglaublich! Im Ergebnis muss der Antrag nun erst durch die entsprechenden Ausschüsse und findet frühestens Ende April den Weg in den Stadtrat. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Nerven bei den betroffenen Eltern und ihren Kindern!

Dass trotz massiven Mangels an Betreuungsplätzen Kindergärten auf der Prioritätsliste des Oberbürgermeisters nicht an erster Stelle stehen ist bereits bekannt. Eine aktive Verhinderung von unmittelbaren benötigten Lösungen durch seine Jamaika-Koalition gleicht jedoch einem Schlag ins Gesicht für alle Eltern, die auf dringender Suche nach einem Betreuungsplatz sind. Es kann nicht sein, dass man sich mit dem Status Quo zufriedengibt!

Auch einer langfristigen Lösung hat sich Jamaika mit der Ablehnung verschlossen: Unser Antrag sah vor, für die geplanten Kitas eine modulare Schnellbauweise in Betracht zu ziehen. Diese hat sich in vielen Fällen nicht nur als kostengünstiger und qualitativ gleichwertig bewiesen, der Planungsaufwand und die Bauzeit werden damit auch maßgeblich verkürzt. Die Bereitstellung dringend benötigter Betreuungsplätze könnte damit erheblich beschleunigt werden. Dass Jamaika sich damit gar nicht erst auseinandersetzen will, muss für alle Eltern enttäuschend sein.

Susanne Nickolai