Dudweiler: Bessere Betreuung statt „Ghettoisierung“

Mit der Unterstützung der Gemeinwesenarbeit in Dudweiler leistet die Stadt bereits einen wichtigen Beitrag, um den Menschen vor Ort Hilfe und Perspektiven anzubieten. Im speziellen Fall der Siedlungshäuser in der Fischbachstraße müssen ebenso adäquate Lösungen gefunden werden, um den Menschen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen. Vor allem bei der Betreuung sehen wir noch Handlungsbedarf: Hier braucht es dringend mehr Sozialarbeit!
Ungeachtet dessen muss auch über den geplanten Bau eines dritten Hauses in der Fischbachstraße nochmal nachgedacht werden: Die Erfahrungen haben gezeigt, dass man auch alternative Orte zur Unterbringung von Hilfsbedürftigen in Betracht ziehen muss.

Einen generellen Verlust von Lebensqualität kann ich hingegen nicht erkennen – schließlich werden in Dudweiler wichtige Bauvorhaben vorangetrieben. Der Neubau Am Anger, der Rathausblock oder die Internationalen Schule werten Dudweiler massiv auf und sorgen zudem für eine weitere Durchmischung.
Auch das aktive Vereinsleben und die vielen engagierten Menschen in Dudweiler tragen zu einem besonders engen und sozialen Zusammenhalt im gesamten Bezirk bei.
Ich selbst lebe seit nunmehr 20 Jahren in Dudweiler und kann nicht erkennen, dass die allgemeine Lebensqualität hier derzeit schwindet.

Susanne Nickolai und Sascha Haas