Der Urwald vor den Toren der Stadt Wächst

Schon im September letzten Jahres haben wir im Umweltausschuss den Vorschlag unterbreitet, dass sich Saarbrücken am Vorhaben des Landes zur Erweiterung des Urwalds vor den Toren der Stadt beteiligt und dabei das Gebiet zwischen Bahnhof Neuhaus und Halde Jägersfreude im Blick gehabt. Leider sah Jamaika das anders und lehnte unseren Antrag ab. Sie wollten unbedingt das Areal zwischen Dudweiler und St. Ingbert umwandeln.

Dass Letzteres nicht die beste Idee ist, hat auch das Umweltministerium direkt erkannt: Die Fläche allein ist für einen Urwald nicht ausreichend, Zudem ist bei einer Erweiterung ein großer zusammenhängender Urwald ökologisch um Längen wertvoller als verteilte kleine Urwaldinseln, zumal man hier auf eingespielte Kooperationspartner und ein richtig gutes Bildungs- und Freizeitangebot zurückgreifen kann.

Das hat nun auch die Verwaltung erkannt und unseren Vorschlag der Erweiterung zwischen Neuhaus und Halde Jägersfreude aufgriffen. Damit hilft die Stadt dabei, den Urwald um immerhin 10% zu vergrößern.

Der Wald zwischen Uni und St. Ingbert soll natürlich auch weiterentwickelt werden. Dafür wünsche ich mir eine frühe Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer. Als Erholungsort soll der Wald Wanderern und Sportlern zugleich dienen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man den Anlass nutzt, auch in Saarbrücken endlich spezielle Angebote für den Mountainbike-Sport aufzubauen. Mögliche Nutzungskonflikte sollten dabei frühzeitig aufgegriffen werden.