Baupolitischer Rundgang mit dem BUND: Verdichtung statt Neuversigelung

Hohe Nachfragen und dringend benötigter Wohnraum auf der einen Seite – Ökologische Bedenken und Erhalt von Waldflächen auf der anderen Seite: Auf der Suche nach passenden Platz für neue Wohnungen gibt es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Bauherren und Anwohner*innen sowie Umweltschützer*innen.

Das mag wie ein unlösbarer Widerspruch erscheinen, muss jedoch nicht sein. Denn oft mangelt es an fehlender Kreativität und Mut, um Bauen und Umweltschutz miteinander zu verbinden.

Der BUND hat auf seinem baupolitschen Rundgang zwischen der geplanten Bebauung am Wald Am Sauerbrod, dem Mühlenviertel und der Kaiserstraße einige der Alternativen aufgezeigt und Ideen vorgestellt. Einige davon hatten wir bereits in die zuständigen Ausschüsse eingebracht, so etwa die Einführung eines Baulückenmanagements. Das soll dafür sorgen, Baulücken zu identifizieren und einer neuen Nutzung zuzuführen.

Damit ist ein wichtiges Ziel verbunden: Die Aktivierung bereits vorhandenen Baulands, die Einsparung zusätzlichen Flächenverbrauchs und damit die Verhinderung weiterer Versiegelung. Zusammen mit der effektiven Bekämpfung von Leerstand und dem Fokus auf Nutzung nachhaltiger Rohstoffe und Bauweisen können wir den vermeintlichen Widerspruch lösen und Saarbrücken auch städtebaulich für die Zukunft fit machen.